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Zufluchtswohnung

Das Männerbüro Hannover hat ein Projekt zur Schaffung einer Zufluchtswohnung für Männer gestartet, die von häuslicher Gewalt betroffen sind. Dieses neue Projekt ist einzigartig in Hannover und der Region und wird durch das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung sowie die Region und die Landeshauptstadt Hannover gefördert.

 

Es ist nach wie vor ein gesellschaftliches Tabu, als Mann Opfer von Gewalt zu sein. Doch das Thema wird zunehmend öffentlich diskutiert und immer mehr Männer berichten von Gewalterfahrungen in ihrem Zuhause. Sie erleiden dort psychischen Druck, ökonomische Gewalt, Isolation, Schläge, Stoßen, Treten oder es werden Gegenstände gegen sie geworfen.
Etwa 20 Prozent der Anzeigen wegen Häuslicher Gewalt erstatten Männer. Im Jahr 2022 waren das laut Bundeskriminalamt bundesweit über 70.000 Betroffene.
Aus diesem Grund ist es wichtig, entsprechende Hilfs- und Versorgungsstrukturen für betroffene Männer zu schaffen. In einigen Regionen entstehen solche Strukturen in Form von Beratungsstellen und Zufluchtswohnungen. Auch in Hannover gibt es einen großen Bedarf.


Um den Betroffenen vorübergehend einen sicheren Wohnraum zu bieten, sind wir auf der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten, um dieses wichtige Projekt realisieren zu können.  Geeignet wären ein oder zwei Wohnungen oder ein kleines Wohnhaus. Die Räumlichkeiten sollten für drei erwachsene Personen sowie gegebenenfalls für deren Kinder ausgelegt sein. Vorschläge für einen geeigneten Wohnraum nehmen wir gerne entgegen. 

 

Ein weiterer Projektbaustein ist die landesweite Vernetzung des Arbeitsfeldes Männer als Betroffenen von Häuslicher Gewalt. Interessierte an diesem Arbeitsfeld können sich bereits bei uns melden.