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Anfragen zu den genannten Themen und Veranstaltungen nehmen wir gern per mail entgegen.

:: 2022 ::

Internationaler Orange Days am 25.11.22

Zum Auftakt des Internationalen Orange Days am 25.11.22 war das Männerbüro auf Einladung von Soroptimist International (SI) Club Hannover 2000 und Club Hannover am zu einer Podiumsdiskussion über häusliche Gewalt eingeladen. Es war ein berührender und interessanter Abend, der Hoffnung macht, dass das Thema partnerschaftlicher Gewalt weiter in den Blickpunkt der Gesellschaft rücken wird.

Zum Abschluss der Aktionstage gegen Gewalt gegen Frauen konnten sich das Männerbüro Hannover und Ophelia, Beratungszentrum für Frauen und Mädchen mit Gewalterfahrung e. V., über jeweils 2.000 EUR freuen, welche ihnen von den Präsidentinnen der beiden hannoverschen Clubs vor der Kröpckeuhr am 10.12.22, dem Tag der Menschenrechte, übergeben wurden.

Wir sagen herzlichen Dank für die Einladung und Unterstützung unserer Arbeit und freuen uns auf weitere Kooperationen in der Zukunft!

Projekt „Rote Bänke für Hannover“
Nach 18 Monaten und vielen Aktionen und Veranstaltungen zum Thema "Häusliche Gewalt" gemeinsamt mit Netzwerkpartner*innen möchte der Kommunale Präventionsrat (KPR) der Landeshauptstadt Hannover mit dem Projekt „Rote Bänke für Hannover“ zum Abschluss des Jahresmottos „Hannover ist stärker als Gewalt – für sichere Familien in unserer Stadt“ ein Zeichen setzen.
Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen (Orange Day) am 25. November wurden vier rote Bänke in Hannover eingeweiht, an denen sich Hinweise auf Unterstützungsangebote finden lassen. Die Bänke stehen vor dem Neuen Rathaus, vor der Markthalle und in der Innenstadt in der Georgstraße sowie in der Bahnhofstraße.
Weitere Informationen finden Sie unter:

Baumarktaktion am 24. September 2022 im Himmler Hagebaumarkt in der Südstadt
Das Väternetzwerk Hannover präsentiert sich.am 24.9.2022 im Himmler Hagebaumarkt. In der Zeit von 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr sind Väter und ihre Kinder eingeladen, die Angebote der verschiedenen Akteur*innen des Väternetzwerks kennenzulernen.
Neugierig geworden? Dann besuchen Sie den Baumarkt: An der Weide 12, 30173 Hannover

After Work Veranstaltung: Warum gehen Sie nicht?
16. Juni 2022, 16.30 bis 18 Uhr - Mosaiksaal (Zimmer 181) im Neuen Rathaus, Trammplatz 2, 30159 Hannover
Referent*innen:
Miriam Roche-Knigge, Bestärkungsstelle – Beratung für Frauen bei Häuslicher Gewalt
Georg Fiedeler, Männerbüro Hannover e.V. – Beratung männlicher Opfer Häuslicher Gewalt

Frauen (und Männer) halten viele Jahre in Gewaltbeziehungen aus. Außenstehende fragen sich oft, „Warum geht sie/er denn nicht?“. Für die verschiedenen Gründe zu „bleiben“ soll an diesem Abend sensibilisiert werden. Die Bestärkungsstelle und das Männerbüro laden zu einer offenen Diskussion ein.

Daniela Behrens, Niedersächsische Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

Am 14. Juni 2022 besuchte uns Sozialministerin Daniela Behrens, begleitet von Frau Frenzel-Heiduk (Referatsleiterin 202) und Michaela Kauert (persönliche Referentin der Ministerin).
Im Mittelpunkt des Besuchs standen ausgewählte Arbeitsbereiche:
       - Täterarbeit Häusliche Gewalt in Niedersachsen
       - Täterarbeit Sexualisierte Gewalt
       - Zufluchtswohnung für männliche Opfer Häuslicher Gewalt

Wir bedanken uns bei der Ministerin für das wertschätzende Gespräch und das Interesse an unserer Arbeit.

After Work Veranstaltung: Täter*innenarbeit ist aktiver Opferschutz
12. Mai 2022, 16.30 bis 18 Uhr - Mosaiksaal (Zimmer 181) im Neuen Rathaus, Trammplatz 2, 30159 Hannover
Referent*innen:
Anke Pagendarm, TäBea – Beratungsstelle für Täter*innen
Maximilian Schwartze, Männerbüro Hannover e.V. – Täterarbeit Häusliche Gewalt

Die Arbeit mit den Menschen, die Gewalt ausüben, ist essentieller Bestandteil jeder erfolgreichen Bemühung, Gewalt zu beenden. TäBea-Täter*innenberatung und das Männerbüro Hannover e.V. laden alle Interessierten ein, mehr über dieses Thema zu erfahren und tiefer in den Austausch zu kommen.

17.5.2022 Fachtag „Hannover ist stärker als Gewalt – für sichere Familien in unserer Stadt“

Im Rahmen des Fachtags gab es von Frauke Petzold von der Waage Hannover und Dr. Almut Koesling vom Männerbüro Hannover einen gemeinsamen Workshop mit dem Titel „Handlungsstrategien im Umgang mit Häuslicher Gewalt".

Aufarbeitung in Familien

Am 25.01.2022 veranstaltete die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs einen digitalen Fachtag zur "Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs in der Familie".
In Panel 1 diskutierten Barbara David von der Fachberatungsstelle Violetta, die Rechtsanwältin und Anhörungsbeauftragte Doris Kahle, Angela Marquardt vom Betroffenenrat beim UBSKM, sowie Georg Fiedeler von der Fachberatungsstelle Anstoß/Männerbüro Hannover Faktoren, die eine Aufarbeitung innerhalb der Familien erschweren. Dazu zähle ein idealisiertes Familienbild, das es Betroffenen und Angehörigen schwer mache, über Missbrauch und Gewalt zu sprechen.

"Hannover ist stärker als Gewalt – für sichere Familien in unserer Stadt"
Dafür setzt sich der Kommunale Präventionsrat der Landeshauptstadt Hannover, angelehnt an die Initiative "Stärker als Gewalt" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, ein.

Bis Ende des Jahres gibt es gemeinsam mit zahlreichen Netzwerkpartner*innen verschiedene Veranstaltungen, um für das Thema Häusliche Gewalt zu sensibilisieren und über Hilfsangebote zu informieren.

Unter anderem gibt es eine Unterhaltung als Podcast mit unserer Kollegin Dr. Almut Koesling, Projektleiterin des Arbeitsbereichs Häusliche Gewalt im Männerbüro Hannover.

Veranstaltungsreihe des Hannoverschen Interventionsprogramms gegen Häusliche Gewalt (HAIP) „After Work“ 2022
HAIP beteiligt sich mit verschiedenen Veranstaltungen und unterstützt das Jahresmotto „Hannover ist stärker als Gewalt – für sichere Familien in unserer Stadt“ des Kommunalen Präventionsrats (KPR) der Stadt Hannover.

:: 2021 ::

Zwei aktuelle Artikel in der Zeitung "Neues Deutschland", in denen die Haltung und Arbeitsweise unserer Beratungsstelle Anstoß gut zum Ausdruck kommen:

Wie steht es um die Umsetzung der Istanbul-Konvention in Deutschland? Die Istanbul-Konvention ist das Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt. Sie ist am 1. Februar 2018 in Kraft getreten. Die 81 Artikel umfassende Konvention stellt klar, was innerstaatlich umgesetzt werden muss: Prävention und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt, den Schutz der Opfer und die Bestrafung der Personen, die gewalttätig werden.

Deutschland hat am 1. September 2020 einen Staatenbericht zum aktuellen Umsetzungsstand der Istanbul-Konvention eingereicht. Gegenstand sind Maßnahmen und Gesetzgebung zum Schutz von Frauen vor Gewalt, die auf Bundes- und Landesebene zur Umsetzung der Konvention ergriffen wurden. Inwieweit Deutschland und andere Staaten die Verpflichtungen des Abkommens eingehalten haben, überprüft im Anschluss an den jeweiligen Staatenbericht die GREVIO-Kommission (GREVIO = GRoup of Experts on action against VIOlence against women and domestic violence), ein unabhängiges Expert*innengremium des Europarates. Der Besuch in Deutschland ist für den Herbst 2021 angesetzt. Die Istanbul Konvention verpflichtet so auch die einzelnen Länder zu umfassenden Koordinierungs- und Monitoringsprozessen.Im Rahmen der Überprüfung besuchen Mitglieder der GREVIO-Kommission am Donnerstag, d. 9.9.2021, das Männerbüro. Um Häusliche Gewalt zu bekämpfen, nehmen wir die Täter in die Verantwortung (Täterarbeit HG - Teilnahme an Sozialen Trainingskursen), womit wir einen Beitrag zum Opferschutz leisten. Darüber hinaus bieten wir auch Männern Beratung und Unterstützung, die Betroffene von Häuslicher Gewalt sind.

Das Männerbüro hatte im Landtag bei einer Sitzung die Möglichkeit zur Stellungnahme im Rahmen der Enquetekommission zur Verbesserung des Kinderschutzes und zur Verhinderung von Missbrauch und sexueller Gewalt an Kindern (EKKiSch) am 6.9.2021 zu präsentieren.

Im Rahmen des Digitalen Niedersächsischen Kinderschutzkongresses am 30.06.2021 findet u.a. der Workshop zu Erfahrungen aus dem Projekt "Caring Dads - durch Soziales Training zum fürsorglichen Vater" statt.
Referent*innen: Doreen Herler und Bernward Müller-Prange (Männerbüro Hannover)

Georg Fiedeler nahm an der Podiumsdiskussion „Gewalt – (K) Ein Thema?! Gewalt an Menschen mit Behinderungen“ in Wolfenbüttel teil. Die Veranstaltung fand am 11. Juni von 18 Uhr bis 19.30 Uhr im Rahmen einer Aktionswoche des DRK statt und wurde mit Unterstützung der Stiftung Aktion Mensch durchgeführt. Auf dem Podium saßen neben Fachkräften auch von Gewalt Betroffene und Angehörige. Moderation: Katharina Hefenbrock (DRK inkluzivo Wolfenbüttel).

 

In der aktuellen Ausgabe 2/2021 der Fachzeitschrift Beratung Aktuell ist ein Beitrag von Georg Fiedeler zum Thema Partnerschaftsgewalt gegen Männer erschienen (Erstveröffentlichung in: Melanie Büttner (Hrsg.), Handbuch häusliche Gewalt, Schattauer Verlag, Stuttgart 2021). Hier ist der Link zur Online Ausgabe

Am 07.06.2021 findet beim DRK Wolfenbüttel eine Fortbildung zum Thema: „Das Zuhause als geschützter Raum? Wenn Gewalt die Sicherheit erschüttert“ statt.
Referent*innen: Georg Fiedeler (Männerbüro Hannover) und Aline Gauder (DRK inkluzivo Wolfenbüttel). Thematische Schwerpunkte: Gewalt in sozialen Nahbeziehungen – Prävalenz, Gewaltdynamik, Prävention und Intervention. Ort: Integrations- und Therapiezentrum DRK Wolfenbüttel, Am Exer 19a, 38302 Wolfenbüttel.

Zum Thema Männliche Opfer Häuslicher Gewalt ist ein Artikel unseres Kollegen Georg Fiedeler erschienen.

Fiedeler, Georg (2021): Partnerschaftsgewalt im Beratungskontext: Männer – die unsichtbaren Betroffenen, in: Beratung als Profession, Nr. 6 (2021), S. 2-5. Online-Zeitung der DAJEB

Die Familie als ein Haupttatort sexuellen Kindesmissbrauchs

Die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs hat vor fünf Jahren ihre Arbeit begonnen. Mehr als 1.000 Betroffene aus dem Tatkontext Familie haben sich bisher bei ihr gemeldet. Die Kommission fordert, dass diesem größten Bereich von sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen mehr gesellschaftliche Aufmerksamkeit zukommt.

:: 2020 ::

Online-Fachtagung: Deine Krankheit macht mich krank. Angehörige von depressiv Erkrankten gendersensibel begleiten und stärken | 30. Oktober 2020

Die Fachtagung ist eine Kooperationsveranstaltung der Arbeitsgruppe Gender und Depression im Bündnis gegen Depression in der Region Hannover.
Nicht nur an einer Depression erkrankte Menschen sind von dieser schweren Krankheit betroffen: Vor allem bei längeren Verläufen benötigen oft auch ihre Kinder oder Eltern, Partner*innen, Freund*innen oder Kolleg*innen Unterstützung im Umgang mit dem „schwarzen Hund“, wie Matthew Johnstone seine Depression nannte.
Was kann eine Depression bei Angehörigen bewirken? Werden ihre Sorgen, Ängste und Belastungen bis hin zu völliger Überforderung im medizinisch-therapeutischen Versorgungssystem überhaupt gesehen? Und wie sehen ihre Bedarfe aus? Diesen Fragen sind wir in der Veranstaltung auch unter Geschlechteraspekten nachgegangen.
Die Veranstaltung wurde online mit Hilfe des Anbieters zoom.us umgesetzt.

Spende für die Beratungsstelle Anstoß - gegen sexualisierte Gewalt an Jungen und männlichen Jugendlichen

Am 24.09.2020 überreichte Ann-Kathrin Stengritt (l.) vom Diakonie-Kolleg Hannover eine Spende in Höhe von 350 Euro für die Beratungsstelle Anstoß an Doreen Herler (r.), stellv. Geschäftsführerin des Männerbüro Hannover.
Die Spende wurde im Gedenken an den verstorbenen Kollegen und Fachbereichsleiter im Diakonie Kolleg Eckhard Helmke gesammelt.
Im Namen des gesamten Teams bedanken wir uns sehr herzlich!

 

Pressemitteilung Bundesfamilienministerium
Partnerschaftliche Gleichstellung: Perspektiven von Frauen und Männern zusammendenken


Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey legt international das erste Dossier „Gleichstellungspolitik für Jungen und Männer“ vor. Frauen und Männer stehen nach Auffassung des BMFSFJ in der Gleichstellungspolitik nicht in Konkurrenz zueinander, sondern sind zwei Seiten derselben Medaille. Sie müssen zusammen gedacht werden, damit partnerschaftliche Gleichstellung gelingt und nachhaltig gelebt werden kann.

Presseinformation Kampagne #schlussdamit

Polizeidirektion Hannover startet nächste Teilkampagne, denn häusliche Gewalt ist keine Privatsache!

MANN was geht
Vom Problem zur Lösung: Interview mit Dr. Almut Koesling, Männerbüro Hannover e.V.
zu Fragen von Martin Schumacher von der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V.

Dr. Almut Koesling, Erziehungswissenschaftlerin und Systemische Therapeutin (SG), spricht über die Aufgaben und Ziele des Männerbüros Hannover. Die Mitarbeiter*innen des Männerbüros unterstützen bei der Lösung von persönlichen und zwischenmenschlichen Konflikten und Problemen – beispielsweise zu den Themen psychische Gesundheit, Beziehung, Partnerschaft.

Wie können Eltern sexuellen Missbrauch erkennen?
Zu dieser Frage ist ein Interview mit unserem Mitarbeiter Bernward Müller-Prange in der HAZ in der Ausgabe Barsinghausen/Wennigsen vom 1.8.2020 erschienen.

"Wo bleibt der Opferschutz?" - Offener Brief der DGfPI e.V. an die Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz

Der Verein S.I.G.N.A.L. e.V. - Intervention im Gesundheitsbereich gegen häusliche und sexualisierte Gewalt hat seinen 19. Newsletter mit dem Schwerpunktthema " Von häuslicher Gewalt betroffene Männer" veröffentlicht. Lesenswert ist u.a. das Interview mit unserem Kollegen Georg Fiedeler.

Die DGfPI e.V. fordert in einem offenen Brief an die politischen Entscheidungsträger*innen die sofortige Evakuierung der unbegleiteten Minderjährigen aus den Lagern in Griechenland und ihre Aufnahme in Deutschland.

Bundesweiter Aufruf von Frauenverbänden und Gewerkschaften mit gleichstellungspolitischen Forderungen an die Bundesregierung und Arbeitgeber

Gleichstellungsbeauftragte der Region Hannover unterstützen bundesweiten Aufruf

Trotz Abstandsregel gibt es auch in der Corona-Zeit viele Helfer*innen
Unsere Beratungsangebote erschienen in der Gemeinschaftsanzeige der HAZ am 16.04.2020 zusammen mit anderen professionellen Angeboten in Form von Beratung, Begleitung, Bestärkung und Unterstützung.

Gemeinsame Pressemitteilung des Nds. Justizministeriums und des Nds. Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung zur Kampagne gegen häusliche Gewalt "Hast du das auch gehört?"
Die Flyer können auch über die Pressestelle des Sozialministeriums bezogen werden: pressestelle@ms.niedersachsen.de

Der Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig und sein Team starten Soforthilfe in der Corona-Krise - "Kein Kind alleine lassen"

Die Aktion „Kein Kind alleine lassen“ ist eine Reaktion auf die begründeten Sorgen und erschütternden Berichte über die Zunahme von Gewalt gegen Kinder, Jugendliche und Frauen in der aktuellen Krise. Zuletzt hatte der UN-Generalsekretär António Guterres vor einer „schrecklichen Zunahme" familiärer Gewalt während der Corona-Pandemie gewarnt. Das Risiko ist auch deshalb sehr hoch, weil Bereiche, in denen sonst die Möglichkeit besteht, dass innerfamiliäre Gewalt bemerkt wird (in Schulen und Kitas, bei Tagesmüttern, in Sportvereinen) in der momentanen Situation wegfallen. Besonders tragisch: Erste Rückmeldungen von Beratungsstellen zeigen, dass Anrufe eher rückläufig sind. Die Erklärung der Expert*innen: Von Missbrauch und anderer Gewalt gefährdete oder betroffene Kinder können nicht unbeobachtet telefonieren, wenn Täter und Täterinnen ganztägig zuhause sind. Auch deshalb ist ein Online-Angebot wie www.kein-kind-alleine-lassen.de zur Zeit der richtige Weg, um Kinder und Jugendliche zu erreichen.

Unterstützen Sie die Kampagne „Kein Kind alleine lassen“, indem Sie diese in den sozialen Netzwerken verbreiten sowie Plakate und Flyer ausdrucken und an geeigneten Orten auszuhängen (Hausflure, Supermärkte, Apotheken, bei Ärztinnen und Ärzten und in Krankenhäusern u.a).

:: 2019 ::

Am 6.11.19 stellt Almut Koesling die Arbeit des Männerbüro Hannover e.V. für den Bereich Häusliche Gewalt und die pro-aktive Täterarbeit in der Region am Runden Tisch Häusliche Gewalt in Rotenburg an der Wümme vor.

Am 30.10.19 stellt Almut Koesling die Arbeit des Männerbüro Hannover e.V. für den Bereich Häusliche Gewalt und die pro-aktive Täterarbeit in der Region am Runden Tisch Häusliche Gewalt in Lehrte vor.

Am 21.10.19 berichtet Almut Koesling im Forum Häusliche Gewalt der Region Hannover auf Einladung von Petra Mundt (Gleichstellungsbeauftragte) über die seit 2019 in der Region geförderte pro-aktive Täteransprache bei Häuslicher Gewalt.

Online-Umfrage für männliche Opfer Häuslicher Gewalt

Herzlich Willkommen!
Diese Studie richtet sich speziell an Männer, die im Rahmen einer intimen Partnerschaftsbeziehung Gewalt erfahren haben oder erfahren. Die Befragung dauert ca. 10 Minuten. Sie ist anonym- es werden keine personenbezogenen Daten erhoben.
Vielen Dank, dass Sie sich hierfür Zeit nehmen!

Dr. Almut Koesling und Frauke Petzold (Waage Hannover e.V.) bieten am 17.10.2019 eine Fortbildung zum Thema Häusliche Gewalt für Mitarbeiter*innen des KSD Hannover an. Das Fortbildungskonzept wurde im Rahmen von HAIP (Hannoversche Interventionsprogramm gegen Häusliche Gewalt) mit weiteren Interventionsstellen entwickelt.

Am 04.09.2019 referiert Georg Fiedeler zum Thema „Jungen als Betroffene von sexualisierter Gewalt“ beim Inner Wheel Club Langenhagen-Wedemark im Maritim Airport Hotel Hannover. Die Einladung zu dieser Veranstaltung erfolgte durch die Präsidentin des Clubs, Heike Oberwelland, die damit auf die Situation von betroffenen Jungen aufmerksam machen und zu einer Enttabuisierung dieses Themas beitragen will.

Positionspapier von Fachberatungsstellen zu sexualisierter und geschlechtsspezifischer Gewalt gegen eine Instrumentalisierung durch Rechtspopulist*innen

Proaktive Täteransprache bei Häuslicher Gewalt für die Region: Täterarbeit ist Opferschutz

Seit Beginn des Jahres 2019 fördert die Region Hannover die proaktive Täteransprache bei Häuslicher Gewalt: Nach einem Polizeieinsatz wegen Häuslicher Gewalt werden die Beschuldigten ins Männerbüro zur Beratung eingeladen, um mögliche Konsequenzen ihres Gewalthandelns zu erörtern. Sie werden mit ihrem gewalttätigen Verhalten konfrontiert und über Möglichkeiten aufgeklärt, dies zu verändern. Der proaktive Kontakt mit dem Beschuldigten ist ein deutliches gesellschaftliches Signal: „Häusliche Gewalt ist keine Privatsache und kein ‚Kavaliersdelikt", sondern ein schwerwiegender Vorfall, der im Interesse der Öffentlichkeit steht“.
Dem Beschuldigten wird vermittelt, dass er selbst die Verantwortung für sein gewalttätiges Verhalten trägt. Die geschädigte Person kann sich (und die Kinder) schützen, ist aber nicht verantwortlich für das Beenden der Gewalt. Die einzige Person, die die Gewalt beenden kann, ist der gewalttätige Mensch selbst.
Bereits seit 2006 führt das Männerbüro Hannover e.V. die so genannte „proaktive Täter-Ansprache“ für den Bereich der Landeshauptstadt Hannover durch und bietet seit über 20 Jahren Soziale Trainingskurse für Männer an, die gegen ihre*n (Ex-)Partner*in gewalttätig geworden sind. Ziel des Trainings ist, dass diese lernen, Verantwortung für ihr schädigendes Verhalten zu übernehmen, künftig gewaltfrei leben und in der Partnerschaft auf Augenhöhe verhandeln. Seit 2014 bieten wir ebenfalls Trainingskurse für Väter an, die sich ihren Kindern gegenüber schädigend verhalten haben („Caring Dads – fürsorgliche Väter“).
Der Kreislauf der Gewalt kann nur dann unterbrochen wenden, wenn (zusätzlich zu dem Beratungs- und Unterstützungsangebot für geschädigte Frauen) auch die Täter proaktiv und tatzeitnah über die Möglichkeit, Beratung und Gruppenangebote zur Verhaltensänderung zu nutzen, informiert werden. Da die Motivation zur Veränderung oft gerade nach einem Gewaltvorfall höher ist, informieren wir zukünftig auch in der Region die Beschuldigten proaktiv und zeigen Wege auf, das eigene Verhalten zu ändern.

Maximilian Schwartze stellt das Angebot des Männerbüro Hannover und die proaktive Täteransprache bei Häuslicher Gewalt am 3.7.2019 am Runden Tisch gegen Häusliche Gewalt in Seelze auf Einladung der Gleichstellungsbeauftragten, Gabriele Giesche, vor.

Am 4.6.2019 besuchen Mitarbeiter*innen der Hildesheimer Berufsgruppe gegen sexuelle Gewalt das Männerbüro und informieren sich über die Angebote. Die Hildesheimer Berufsgruppe gegen sexuelle Gewalt existiert seit nun mehr 30 Jahren und setzt sich aus dem Jugendamt und der Erziehungsstelle des Landkreises Hildesheim, dem Frauenhaus Hildesheim e.V., dem DKSB OV Hildesheim e.V., Stiftung Opferhilfebüro Niedersachsen, dem Elisabethstift GmbH, der Beratungsstelle Wildrose e.V., der Lebenshilfe Alfeld und einer freiberuflichen Verfahrensbeiständin zusammen.

Als Sprecher*in der Landesarbeitsgemeinschaft Täterarbeit Hannover Niedersachsen stellt Dr. Almut Koesling gemeinsam mit Dr. Peter Nordhoff (WoGe e.V., Göttingen) am 29.5.2019 die pro-aktive Täterarbeit und Sozialen Trainingskurse für Täter Häuslicher Gewalt der niedersächsischen Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, Dr. Carola Reimann, im Gespräch vor. Die vom Land geförderten Täterarbeitseinrichtungen in Niedersachsen stellen in diesem Jahr Anträge auf Erhöhung der Fördermittel, die seit Beginn der Förderung in 2010 nicht angepasst wurden.

Am 15.5.2019 stellt Doreen Herler das Männerbüro Hannover mit dem Angebot Caring Dads bei einem Treffen von Beratungsstellen und Familienrichter*innen im Amtsgericht Hannover vor.

Maximilian Schwartze stellt 15.5.2019 bei der Basisschulung der LHH das Männerbüro Hannover und sein Angebot für männliche Beschuldigte/Täter und Betroffene zum Thema Häusliche Gewalt beim Rundlauf vor.

Am 8.5.2019 referiert Ergün Arslan vor dem Sozialausschuss Lehrte zum Thema männliche Opfer Häuslicher Gewalt.

Runder Tisch Berlin – Gesundheitsversorgung bei häuslicher und sexualisierter Gewalt

Am 30. April 2019 fand im Kontext der Arbeit des Runden Tisch des Berliner Senats zur Umsetzung der WHO-Leitlinien zur Gesundheitsversorgung und -politik (Umgang mit Gewalt in Paarbeziehungen und sexueller Gewalt gegen Frauen) ein Expert*innengespräch zur Frage nach der Versorgung von betroffenen Männern statt. Georg Fiedeler, Leiter des Arbeitsbereichs Beratung männlicher Opfer häuslicher Gewalt und der Fachberatungsstelle Anstoß gegen sexualisierte Gewalt an Jungen und männlichen Jugendlichen des Männerbüro Hannover e.V. war zu diesem Fachaustausch eingeladen und erörterte zusammen mit anderen Expert*innen die Frage, ob die WHO-Leitlinien auf Männer übertragbar sind und um welche Aspekte sie gegebenenfalls zu ergänzen sind. Dabei ging es vor allem um die Punkte Gewalt erkennen, ansprechen, Schutz und Sicherheit, und Weitervermittlung im Rahmen des medizinischen und psychosozialen Versorgungssystems. Die Ergebnisse werden an den Runden Tisch zur weiteren Bearbeitung und Beschlussfassung vermittelt. Wir bedanken uns für die Einladung bei der Geschäftsstelle des Runden Tisch Berlin, Signal e.V., und begrüßen es, dass der Berliner Senat Männer als Betroffene von Gewalt in den Blick nimmt.

Bernward Müller-Prange und Doreen Herler stellen am 20.3.2019 in Stadthagen auf Einladung des Schaumburger Arbeitskreises "Sorge- und Umgangsrecht" die Arbeit des Männerbüros und insbesondere das Projekt "Caring Dads - durch Soziales Training zum fürsorglichen Vater" und die bisherigen Erfahrungen dieser Arbeit vor. Teilnehmende des regen Austausches sind u.a. Familienrichterinnen, Mitarbeiter*innen der Jugendämter, Verfahrensbeistände.

Dr. Almut Koesling stellt am 20. März 2019 das Männerbüro Hannover und die "Täterarbeit Häusliche Gewalt" im AK Gewalt in Sehnde auf Einladung der Gleichstellungsbeauftragten Jennifer Glandorf vor und diskutiert rege mit den Vertreter*innen des Arbeitskreises.

Bernward Müller-Prange stellt am 29.1.2019 unser Projekt "Caring Dads - durch Soziales Training zum fürsorglichen Vater" im Rahmen des Treffens der Großstadtjugendämter vor. Überschrift für dieses Treffen ist die väterbildung im Rahmen der Elternbildung.

:: 2018 ::

14. Gemeinsame Fachtagung:
Gewalt in engen sozialen Beziehungen im Kontext mit Flucht(erfahrungen)


Am 6. November 2018 findet in Mainz eine Fachtagung für Vertreterinnen und Vertreter der Gerichtsbarkeit, der Staatsanwaltschaft, der Amtsanwaltschaft, der Gerichtshilfe, der Jugendhilfe, der Allgemeinen sozialen Dienste, des Justizvollzuges, der Polizei, der Bewährungshilfe, der Rechtsanwaltschaft, der Frauenhäuser, der Frauennotrufe der Interventionsstellen sowie weiterer Frauenunterstützungseinrichtungen statt.
Ergün Arslan vom Männerbüro Hannover hält dort einen Vortrag zum Thema Täterarbeit mit Geflüchteten.

Wir machen weiter - machen Sie mit! 10 Jahre Bündnis gegen Depression in der Region Hannover
Veranstaltungen und Aktionen vom 15.10.-27.10.2018

Zum Jubiläum des Bündnisses finden im Oktober Aktionswochen mit vielen Veranstaltungen, Lesungen, Kino, Vorträgen u.v.m. statt. Das Männerbüro Hannover beteiligt sich seit 2010 aktiv am Bündnis in der Arbeitsgruppe Gender (letzter Fachtag im April 2018 zum Thema Pflegende Angehörige, s.u.).

Niedersächsischer Landtag - Antrag auf Rechtsanspruch auf Frauenhausplatz
Als Fachberatungsstelle zum Thema Täterarbeit Häusliche Gewalt wurde das Männerbüro Hannover e.V. eingeladen, zum Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen "Von Gewalt betroffene Frauen nicht vor verschlossener Tür stehen lassen - Frauenhäuser stärken, Rechtsanspruch schaffen" mündlich im Niedersächsischen Landtag am 16. August 2018 Stellung zu nehmen.

Gewalt an Frauen allgegenwärtig: Tötungsdelikte in Niedersachsen
Pressemitteilung des Hannoverschen Interventionsprogramms gegen Häusliche Gewalt – HAIP

Männliche Opfer häuslicher Gewalt brauchen spezialisierte Beratungsangebote

Die Gewaltbetroffenheit von Männern findet nur selten Eingang in den öffentlichen Diskurs. Wenn es um Gewalt geht, werden Männer in der sozialen Rollenzuschreibung zumeist auf die Rolle der Täter festgelegt. Das gilt ganz besonders für den Kontext häusliche Gewalt. Dass hier auch Männer zu Opfern und Frauen zu Täterinnen werden, wird gegenwärtig immer noch gesellschaftlich tabuisiert.
In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift impu!se für Gesundheitsförderung werden dazu vom Männerbüro Hannover e. V.entsprechende Beratungsangebote für Männer als Betroffene häuslicher Gewalt vorgestellt (S. 22-23).

Schule gegen sexuelle Gewalt

Im Rahmen eines Fachtages ist am 16. August in Niedersachsen der Startschuss für die bundesweite Initiative „Schule gegen sexuelle Gewalt“ gefallen.
Spätestens seit den Medien-Berichten im Jahr 2010 über die Odenwaldschule und über verschiedene kirchliche Institutionen (Canisius-Kolleg, Kloster Ettal) ist es im gesellschaftlichen Bewusstsein angekommen, dass auch Jungen sexuell missbraucht werden. Wenn ein Kind sexuellen Missbrauch erlebt, sind die Auswirkungen gravierend. Kaum etwas kann das Leben und die Entwicklung eines Menschen so schwer und umfassend belasten, wie sexuelle Gewalt in der Kindheit. Neben den geschlechterübergreifenden Folgen ergeben sich für Jungen und Mädchen ebenso geschlechtsspezifische Auswirkungen.
Die Mitarbeiter des Männerbüro, Georg Fiedeler und Marco Roock, setzten sich in einem Workshopangebot mit dem Fokus Jungen als Betroffene von sexueller Gewalt auseinandersetzen. Hierzu befassten sie sich mit den Teilnehmenden sowohl mit dem Vorkommen sexueller Grenzverletzungen, den daraus resultierenden Folgen und Auswirkungen als auch mit der Frage, wer die Täter*innen sind, wo die Übergriffe häufig stattfinden und wie Täter*innen ihre Tat vorbereiten und nachher mit Hilfe bestimmter Strategien verwischen.
Anschließend an diese Überlegungen wurde die Frage behandelt, was von sexuellen Übergriffen betroffene Jungen brauchen und wie solche Grenzverletzung verhindert werden können. Hier kommt den Schutzkonzepten gegen sexuelle und sexualisierte Gewalt eine sehr wichtige Rolle zu.

Am Montag, den 16. April 2018 fand in der Akademie des Sports in Hannover die Fachtagung "Pflegende Angehörige – Depression – Prävention" statt. Pflege kann krankmachen: Überlastung, Erschöpfung, sozialer Rückzug – pflegende Angehörige riskieren ihre Gesundheit. Die BARMER fand bei einer Studie im Zusammenhang mit einem viertägigen Kompaktseminar für pflegende Angehörige heraus, dass rund 38 Prozent der Teilnehmenden unter einer klinisch relevanten Depression leiden. Insgesamt leidet etwa die Hälfte aller Pflegepersonen an psychischen Problemen - deutlich mehr als nicht-pflegende Menschen. Nach wie vor übernehmen mehr Frauen als Männer Arbeiten in der Häuslichen Pflege, doch der Anteil pflegender Männer steigt. Angehörige zu pflegen ist eine Aufgabe mit außerordentlich hohen Anforderungen, die leider noch immer mit einem erhöhten Armutsrisiko einhergeht. Obwohl diese Tätigkeit gesamtgesellschaftlich einen sehr hohen Stellenwert hat, wird sie nicht genügend wertgeschätzt. Die Tagung möchte Wege aufzeigen, wie Angehörige besser auf sich achten können, um unbeschadet diese Zeit intensiver Belastung zu überstehen. Sie spricht interessierte Fachleute und pflegende Angehörigengruppen an und möchte politisch Verantwortliche sensibilisieren.
Der Fachtag wird von der AG Gender und Depression des Bündnisses gegen Depression der Region Hannover in Kooperation mit der BARMER veranstaltet.

Am 22. Februar 2018 fand eine Fortbildung zum Thema Häusliche Gewalt im KSD Hannover statt. Frauke Petzold von der Waage Hannover e.V. und Dr. Almut Koesling vom Männerbüro Hannover e.V. waren die Referentinnen. Das Fortbildungskonzept wurde im Rahmen von HAIP mit weiteren Interventionsstellen entwickelt - beteiligt waren die BISS und die Bestärkungsstelle.

Dr. Almut Koesling stellt am 20. März 2019 das Männerbüro Hannover und die "Täterarbeit Häusliche Gewalt" im AK Gewalt in Sehnde auf Einladung der Gleichstellungsbeauftragten Jennifer Glandorf vor und diskutiert rege mit den Vertreter*innen des Arbeitskreises.

Am 12. Februar 2018 trafen auf Einladung des Männerbüros einige Mitglieder des Teams mit der SPD - Bundestagsabgeordneten Yasmin Fahimi und der Leiterin Ihres Wahlkreisbüros Julia Laube zu einem Gedankenaustausch zusammen. Wir nutzten die Gelegenheit, um Frau Fahimi und Frau Laube über die einzelnen Arbeitsbereiche des Männerbüros zu informieren. Weitere Themen waren die Wünsche der Beratungsstelle, insbesondere eine verlässliche und angemessene Finanzierung, sowie die Forderungen der BKFS (Bundeskoordinierung Spezialisierter Fachberatung gegen sexualisierte Gewalt in Kindheit und Jugend), die wir teilen. Nach einem Besuch von Sven Kindler, Die Grünen, und Ulla Ihnen von der FDP war Frau Fahimi die dritte Abgeordnete des Bundestages, die sich für die Arbeit desMännerbüro und auch für die Sorgen und Wünsche des Vereins interessierte. Ein weiterer Austausch wurde verabredet.

:: 2017 ::

Aufgrund unserer Wahlbrief-Aktion "Frag die Bundestagskandidat*in!", initiiert durch die Bundeskoordinierung Spezialisierter Fachberatung gegen sexualisierte Gewalt in Kindheit und Jugend, und der damit verbundenen Einladung besuchte uns am 2. November 2017 Sven-Christian Kindler (Bündnis 90/Die Grünen), Mitglied des Deutschen Bundestags und haushaltspolitischer Sprecher. Wir als Männerbüro mit der Fachberatungsstelle Anstoß, die in Herrn Kindlers Wahlkreis liegt, arbeiten täglich mit Betroffenen sexualisierter Gewalt und obwohl sich im gesellschaftlichen Umgang mit sexualisierter Gewalt in den letzten Jahren vieles verändert hat, sehen wir an zahlreichen Stellen weiterhin dringlichen politischen Handlungsbedarf. Wir sind erfreut über Herrn Kindlers Interesse an dem Angebotsprektums des Männerbüro insgesamt und über den Austausch darüber, wie eine bessere Unterstützung von Betroffenen, die Gewalt erleb(t)en, erreicht werden könnte. Dazu wiesen wir auf die Bedarfe von betroffenen Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen sexualisierter Gewalt sowie auf die Lücken in den Unterstützungssystemen hin.

1. Markttag der Beratungsstellen bei Gewalt, Krisen und Notlagen
am Mittwoch, 25. Oktober 2017, im Haus der Region, Hildesheimer Straße


Über 4.400 Fälle von Gewalt und Demütigung im privaten Raum wurden im Jahr 2016 in der gesamten Region Hannover registriert. Die Dunkelziffer dürfte allerdings noch viel höher liegen. Betroffen sind vorrangig Frauen, aber auch Männer werden Opfer von Gewalt. „Seelische Krisen, existenzielle Notlagen, aber auch Gewalterfahrungen, die im Zusammenhang mit Sexualität oder sexueller Orientierung stehen – all das verhindert eine tatsächliche Gleichberechtigung“, betont Petra Mundt, Gleichstellungsbeauftragte der Region Hannover. „Mit dem Markttag möchten wir auf die Bedeutung der Beratungsstellen für die Betroffenen hinweisen.“ Beratungsstellen, Vereine, Wohlfahrtsverbände und gemeinnützige Institutionen stellen sich und ihr Angebote vor.

Im Rahmen der Männerbüro-Team-Tage 2017 hatten wir mit Björn Süfke am 20. Oktober einen mitreißenden und interessanten Referenten eingeladen, mit dem wir zu den Themen Männlichkeit(en), Männerberatung und -therapie, Geschlechterbilder und Rollenstereotype herzlich ins Gespräch kamen.

Doreen Herler nahm an der gemeinsamen Abschlussveranstaltung vom Nds. Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung und dem Landespräventionsrat Niedersachsen Kinder als Zeugen häuslicher Gewalt am 19. Oktober 2017 in Hannover teil. Um den Schutz von Kindern in Niedersachsen zu stärken, starteten im Dezember 2014 fünf Modellprojekte zur Unterstützung von Kindern, die Gewalt in Paarbeziehungen miterlebt haben. Die Projekte sollen die bisherigen Angebote von Frauenhäusern und Gewaltberatungsstellen gegen häuslich Gewalt ergänzen und die Zusammenarbeit mit den Jugendämtern konstruktiv befördern. Die Modellprojektträger resümierten ihre Erfahrungen und Erkenntnisse nach einem Grußwort der Ministerin Cornelia Rundt und einem Vortrag von Prof. Dr. Ludwig Salgo von der Goethe-Universität Frankfurt (am Main) zum Thema „Häusliche Gewalt und Kindeswohl“.

Am Donnerstag, den 28. September 2017 feierte das HAnnoversche Interventionsprogramm gegen Häusliche Gewalt (HAIP) sein 20jähriges Jubiläum im Caldersaal des Sprengelmuseums in Hannover. und der Runde Tisch gegen Häusliche Gewalt besteht seit 25 Jahren - das Männerbüro Hannover e.V. ist als Interventionsbaustein seit vielen Jahren engagiert dabei und auch auf der Feier zugegen, gemeinsam mit dem ehemaligen Geschäftsführer Klaus Eggerding.

Aufgrund unserer Wahlbrief-Aktion "Frag die Bundestagskandidat*in!", initiiert durch die Bundeskoordinierung Spezialisierter Fachberatung gegen sexualisierte Gewalt in Kindheit und Jugend, und der damit verbundenen Einladung besuchte uns am 18. September 2017 Ulla Ihnen (FDP), Mitglied des Deutschen Bundestags. Wir als Männerbüro mit der Fachberatungsstelle Anstoß, die in Ulla Ihnens Wahlkreis liegt, arbeiten täglich mit Betroffenen sexualisierter Gewalt und obwohl sich im gesellschaftlichen Umgang mit sexualisierter Gewalt in den letzten Jahren vieles verändert hat, sehen wir an zahlreichen Stellen weiterhin dringlichen politischen Handlungsbedarf. Frau Ihnen zeigte großes Interesse an unserer Arbeit. Wir informierten über unsere vielfältigen Arbeitsbereiche, Wünsche und Vorstellungen, insbesondere hinsichtlich einer gesicherten Finanzierung von Beratungsstellen.

Georg Fiedeler hält am 12. September 2017 am Runden Tisch gegen häusliche Männergewalt Hamburg einen Fachvortrag zum Thema „Männer als Betroffene Häuslicher Gewalt“. Zur gesellschaftlichen Situation gewaltbetroffener Männer - Erfahrungen aus der proaktiven Beratungsarbeit im Rahmen des Hannoverschen Interventionsprogramms gegen Häusliche Gewalt (HAIP). Eingeladen haben die Opferhilfe Hamburg e.V. und die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration, Freie und Hansestadt Hamburg.

Am 18. August 2017 stellt Bernward Müller-Prange auf dem Netzwerktreffen der Familien- u. Erziehungsberatungsstellen der Region unsere Arbeit mit Vätern vor: Caring Dads - durch Soziales Training zum fürsorglichen Vater.

Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs veröffentlicht ersten Zwischenbericht

Die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs hat im Mai 2016 ihre Arbeit aufgenommen. Heute stellt sie ihren ersten Zwischenbericht vor. Neben der Dokumentation ihrer Arbeit beinhaltet der Bericht erste Erkenntnisse aus vertraulichen Anhörungen und schriftlichen Berichten. Er beinhaltet zudem Botschaften von Betroffenen an die Gesellschaft und Empfehlungen der Kommission an die Politik.
Seit Mai 2016 haben sich bei der Kommission rund 1000 Betroffene und weitere Zeitzeuginnen und Zeitzeugen für eine vertrauliche Anhörung gemeldet. Davon konnten bisher etwa 200 Personen angehört werden. Zusätzlich sind 170 schriftliche Berichte eingegangen. Bei rund 70 Prozent der Betroffenen, die sich bisher an die Kommission gewandt haben, fand der Missbrauch in der Familie oder im sozialen Nahfeld statt, gefolgt von Missbrauch in Institutionen, durch Fremdtäter/Fremdtäterinnen und rituellem/organisiertem Missbrauch.

1. Feministisches Barcamp am 10. Juni 2017
im Kulturzentrum Pavillon Hannover

Das Referat für Frauen und Gleichstellung der Landeshauptstadt Hannover, das Team Gleichstellung der Region Hannover und die Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen arbeiten seit langer Zeit themenbezogen zusammen. Mit dem Feministischen Barcamp in Hannover wird den Menschen im Norden eine Plattform geben, zusammen zu kommen und feministische Themen zu diskutieren.

Am 14. Juni 2017 hält Dr. Almut Koesling einen Web-Vortrag zu "Täterarbeit Häusliche Gewalt" und diskutiert mit Studierenden der Sozialen Arbeit, Seminar „Frausein im Wandel der Zeit“ bei Prof. Dr. Alexandra Lehmann. Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe, Fachbereich Soziale Arbeit, Bildung und Diakonie in Bochum.

Ergün Arslan hält am 23. Mai 2017 einen Vortrag zum Thema Täterstrategien und Risikofaktoren bezüglich Gewalt im Projekt „MiMi – Gewaltprävention für geflüchtete Frauen und Mädchen“. Eingeladen hat das Ethno-Medizinisches Zentrum e.V., Hannover.

Die Landesstelle Jugendschutz Hannover organisiert am 4. Mai2017 einen interkulturellen Kaffeeklatsch mit dem Thema " Das Recht auf gewaltfreie Erziehung", mit dabei Ergün Arslan.

Im Männerbüro am 3. Mai 2017 gibt Ergün Arslan Antworten im Interview mit Frau Nele Riccarda Ulmer zum Thema Masterarbeit „Männlichkeiten und Migration in der Praxis der Sozialen Arbeit“ im Masterstudiengang „Soziale Arbeit“ an der Universität Kassel.

Dr. Almut Koesling hält am 3. Mai 2017 einen Vortrag zu "Täterarbeit Häusliche Gewalt" und diskutiert mit Vertreterinnen der Frauenunterstützungseinrichtungen der BISS der Region Hannover. Ort ist die AWO Hannover, Deisterplatz.

Am 5. April 2017 hält Bernward Müller-Prange bei der Sektor-AG des Sozialpsychiatrischen Dienstes Hannover einen Vortrag über "Das Männerbüro und seine Arbeitsbereiche".

Im Rahmen der Schulung des Kriminalermittlungsdienst (KED) hält Dr. Almut Koesling am 4. April 2017einen Vortrag zu Häuslicher Gewalt. Ort ist die Polizeidirektion Hannover in der Marienstraße.

Am 23. März 2017 findet die Veranstaltung der Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen Strickmuster für Väterarbeit im Hannoverschen Veranstaltungszfentrum Hildesheimerstraße statt, mit dabei unser Mitarbeiter Bernward Müller-Prange.

Fachtag „Geschwisterinzest – sexualisierte Gewalt unter Geschwistern“ am 22.03.2017 von 8.30 bis 14.00 Uhr im Haus der Region
Das Anliegen des Fachtags ist es, die Fachkräfte aus der öffentlichen Jugendhilfe, die den Schutzauftrag gemäß § 8a SGB VIII erfüllen, für die Thematik „Geschwisterinzest – sexualisierte Gewalt unter Geschwistern“ und die daraus resultierende Dynamik für das Hilfe- und Familiensystem zu sensibilisieren. Mit der Vorstellung des Kooperationspapiers und den Fachberatungsstellen in der Region Hannover sollen die Möglichkeiten der Zusammenarbeit und Kooperation aufgezeigt werden.

Am 4. März 2017 nimmt unser Mitarbeiter Bernward Müller-Prange am Vernetzungstreffen Väterarbeit der Landeshauptstadt im Neuen Rathaus teil.

Fachvortrag und Diskussion "Nein heißt Nein" am 14.02.2017 im Raschplatz-Pavillon
Seit dem 10.11.2016 ist die Neugestaltung des §177 „Sexueller Übergriff, sexuelle Nötigung, Vergewaltigung“ in Kraft getreten. Daran knüpfen sich Fragen, die im Rahmen der Solidaritätskampagne One Billion Rising in einer moderierten Podiumsdiskussion diskutiert wurden. Welche gesellschaftlichen Anstrengungen sind jetzt nötig, um diesen Paradigmenwechsel in die zivilgesellschaftliche Öffentlichkeit zu tragen und was bedeutet diese Neugestaltung für die Arbeit vor Ort? Die Veranstaltung war sehr gut besucht und fand reges Interesse. Die Beteiligten diskutierten lebendig, durchaus kontrovers, aber nicht polarisierend. Unser Mitarbeiter Georg Fiedeler vertrat das Männerbüro
Mit dabei waren:
Daniela Hermann - Oberstaatsanwältin, Leiterin der Abteilung für Sexualstraftaten, Staatsanwaltschaft Hannover
Dr. Ulrike Lembke - Juristin, Universität Greifswald
Renate Bühn - Sozialpädagogin, Künstlerin, Mitglied des Betroffenenrates Fachgremium beim Unabhängigen Beauftragten Sexueller Kindesmissbrauch (UBSKM)
Georg Fiedeler - Sozialpsychologe, Männerbüro Hannover
Petra Klecina - Frauennotruf Hannover
Stefanie Otte - Staatssekretärin, Niedersächsisches Justizministerium FAZIT UND SCHLUSSWORT
Hanna Legatis - Journalistin, Schauspielerin MODERATION

:: 2016 ::

Am 13.12.2016 stellte Dr. Almut Koesling an der Leibniz Universität Hannover die Arbeit des Männerbüros vor. Adressat*innen waren Studierende des Bereichs Sonderpädagogik im Seminar "Beratung im außerschulischen Arbeitsfeld - Grundlagen und Methoden", denen an diesem Beispiel der Beratungsstellenalltag illustriert wurde. Eingeladen hatte die Dozentin Karolina Siegert.

Am 6. Dezember reisten Ergün Arslan und Dr. Almut Koesling nach Buxtehude zu Impulsvortrag und Diskussion im Rahmen der 16-Tage-Kampagne der Gleichstellungsbeauftragten zum 25.11. (Internationaler Tag gegen Gewalt gegen Frauen). "Was kann man(n) tun bei Häuslicher Gewalt?" Viele Frauen – und auch Männer – werden Opfer Häuslicher Gewalt; das heißt: zu Hause, durch ihre(n) Liebste(n). Wie können Männer reagieren, die davon erfahren? Was können Männer tun, die Zeugen werden, wenn ihr Kumpel oder Kollege seine Frau runtermacht? Was ist zu tun, wenn sie mitbekommen, dass ein Freund oder eine Bekannte Gewaltopfer wird? Die Referent*innen werfen einen kritischen Blick auf die Beziehungsdynamik bei Häuslicher Gewalt, auf Täterstrategien und die Frage, warum es manchmal eigentlich so schwer fällt, sich gegen Gewalt zu positionieren.

Empfehlung:
Der Film DIE HÄNDE MEINER MUTTER startet am 1. Dezember 2016 bundesweit in den Kinos.

Ein Familientreffen auf einem Schiff wird zum Wendepunkt im Leben des 39-jährigen Ingenieurs Markus. Als sein Sohn Adam (4) von der gemeinsamen Toilettenpause mit Großmutter Renate eine kleine Schnittwunde davonträgt, erinnert sich Markus zum ersten Mal daran, was seine Mutter ihm angetan hat, als er selbst noch ein Kind war. Markus und seine Frau Monika sehen sich mit einer undenkbaren Wahrheit konfrontiert, einem Vergehen, das man einer Mutter nicht zugetraut hätte.

Von dem Tabuthema sexuelle Gewalt durch Mütter wurde filmisch bislang nicht in ähnlich konsequenter Form erzählt, obwohl der Unabhängige Bundesbeauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs die Zahl der Frauen unter den Tätern auf immerhin 10-20% beziffert.
 
DIE HÄNDE MEINER MUTTER ist ein kluges und hochkarätig besetztes Drama, in dem das scheinbar idyllische Leben sich Schritt für Schritt als Chronik der Grausamkeit entblößt. Der Film wurde von der FBW mit dem Prädikat „Besonders wertvoll“ ausgezeichnet und wird zum Kinostart vom Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs unterstützt.
 
Vor der Kamera agiert ein großartiges, bis in die Nebenrollen perfekt besetztes Ensemble: Andreas Döhler (MILLIONEN, WER WENN NICHT WIR) spielt die Hauptfigur Markus, Jessica Schwarz (HEITER BIS WOLKIG, DAS PARFUM) ist Monika, die starke Frau an seiner Seite. Für die Rolle der Mutter Renate konnte Katrin Pollitt (HEUTE BIN ICH BLOND, DIE PÄPSTIN) gewonnen werden, Heiko Pinkowski (SCHROTTEN, ALKI ALKI) ist als ihr Mann sowie Katharina Behrens (ES WAR EINMAL INDIANDERLAND) als Markus‘ Schwester Sabine zu sehen.

DIE HÄNDE MEINER MUTTER

2. Niedersächsischer Kinderschutzfachkräftekongress am 1. November 2016 in Hannover
Beratungsfelder einer i.e. Fachkraft – „Wer bin ich, und wenn ja, wie viele?"

Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe sehen sich bei der Arbeit mit Familien immer wieder gewalttätigen Vätern gegenüber – oder sie sehen genau diese Väter eben nicht. Zwei unterschiedliche Phänomene können beobachtet werden: Gewalttätige Väter entziehen sich, sind nicht greifbar, schwer zu erreichen – oder aber sie treten aggressiv auf, wirken bedrohlich und machen den Kontakt mit ihnen unerträglich. Wir wollen für diese Dynamik sensibilisieren und für die Arbeit mit schwierigen Vätern werben: Wie können die Väter mit ins Boot geholt werden? Wie lässt sich eine Basis für konstruktiven, kindzentrierten und gewaltfreien Umgang in der Familie und zwischen den Eltern geschaffen werden?

Im Rahmen dieser Veranstaltung boten Bernward Müller-Prange und Doreen Herler zwei Workshops an, in denen sie unser Kursprogramm "Caring Dads - Soziales Training für gewalttätige Väter" nach kanadischem Vorbild und ihre Erfahrungen vorstellten, Inhalte und Arbeitsweisen beispielhaft erläuterten und erfahrbar machten.

"Häusliche Gewalt und ihre Auswirkungen auf die Arbeitswelt" Informationsveranstaltung und Basisschulung für Ansprechpartner*innen bei Häuslicher Gewalt in der Stadtverwaltung - am 20. Oktober stellte Dr. Almut Koesling die Arbeit des Männerbüros im Neuen Rathaus beim Beratungsstellenrundlauf vor.

Opferhilfekongress 2016 Neue Wege. Gemeinsam!

MÄNNER ALS OPFER HÄUSLICHER GEWALT

Die Stiftung Opferhilfe Niedersachsen veranstaltet anlässlich ihres 15-jährigen Bestehens am 7. September 2016 in Hannover den 2. Opferhilfekongress mit dem Titel „Neue Wege. Gemeinsam!“.

In diesen Rahmen findet auch ein Workshop zum Thema „Männer als Opfer Häuslicher Gewalt“ unter der Leitung von Georg Fiedeler statt.
Georg Fiedeler leitet seit 10 Jahren das Projekt „Beratung männlicher Opfer Häuslicher Gewalt“ im Männerbüro Hannover e.V.

Zwischen realem Vorkommen und gesellschaftlicher Wahrnehmung von Gewalthandlungen gegen Männer klafft eine Lücke, die sich auch im Kontext Häuslicher Gewalt zeigt. Das Fehlen eines sozialen Rollenskripts für Männer als Opfer macht es Männern mit Gewalterfahrungen besonders schwer, Unterstützung zu suchen. Welche Auswirkungen das auf betroffene Männer hat und welche Unterstützungsangebote sie benötigen, darüber wollen wir in diesem Workshop diskutieren.

Zum Programm:

Quelle: Stiftung Opferhilfe Niedersachsen

Auch in diesem Jahr veranstaltet die AG Gender des Bündnis gegen Depression der Region Hannover einen Fachtag, diesmal mit der Überschrift: "Suizide und deren Prävention. Alter, Geschlecht, Herkunft - Unterschiede machen Unterschiede". Am 31. August findet de Veranstaltung im Haus der Region mit großem Zulauf statt.

Im Zusammenhang unserer Arbeit
Beratung für Männer als Betroffene sexualisierter Gewalt
möchten wir auf einen Fernsehbeitrag des NDR am 13.7.2016 hinweisen:

Hochprofessionell, innovativ, erfolgreich, unverzichtbar -
20 Jahre Männerbüro Hannover e.V.


Anlässlich unseres Jubiläums ist auf Seite 42 des Parität Report (Ausgabe 02/2016) ein Artikel über die 20jährige Arbeit des Männerbüro veröffentlicht.

Beim Nationalen Treffen des Fachverbands Gewaltberatung Schweiz stellt Dr. Almut Koesling am 9. Juni in Bern das Praxismodell vor: "Arbeit mit Tätern häuslicher Gewalt mit türkisch/kurdischem Migrationshintergrund".

06.06. bis 10.06.2016 - Special Olympics: Beratungsstelle Anstoß – Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Jungen und männlichen Jugendlichen

beteiligte sich am Infostand zum Schutz vor sexualisierter Gewalt. Über das Thema „Schutz vor sexualisierter Gewalt“, insbesondere auch im Bereich des Behindertensports, informierten der LandesSportBund Niedersachsen, Violetta - Fachberatungsstelle für sexuell missbrauchte Mädchen und junge Frauen, der Frauennotruf Hannover, der Deutsche Kinderschutzbund-Landesverband Hannover, der Verein mannigfaltig und das Männerbüro Hannover mit der Beratungsstelle Anstoß. Interessierte konnten Buttons mit Slogans zur Selbstbehauptung anfertigen oder auf einer Maltafel den Satz vervollständigen „Es geht mir gut, wenn…“.

Am 24. Mai stellt Ergün Arslan gemeinsam mit Tanja Kovacevic (SUANA/kargah e.V.) die Arbeit des Männerbüros im Bereich Häusliche Gewalt bei der Refugee Law Clinic an der Universität Hannover vor.

30. Hannoverscher Selbsthilfetag am 21. Mai 2016

Zum 30. Mal richtete die Kontakt-, Informations- und Beratungsstelle im Selbsthilfebereich (KIBIS) den Hannoverschen Selbsthilfetag aus. Selbsthilfegruppen aus Hannover und der Region boten auf der Meile rund um dem Kröpcke bis zum Platz der Weltausstellung eine Mischung aus Informationen, Gesprächen und Mitmachaktionen unter freiem Himmel. Unser Kollege Bernward Müller-Prange informierte über die Angebote für Jungen und Männer unserer Beratungsstellen Männerbüro Hannover und Beratungsstelle Anstoß.

20 Jahre Männerbüro! Unser Jubiläum feierten wir mit einem Festakt im Pavillon am Raschplatz in Hannover am 28. April. Vielen Dank an alle Gäste - es war eine herrliche Veranstaltung.

Programm

Begrüßung
• Grußwort Herr Andreas Böer
   (Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung)
• Grußwort Frau Doris Klawunde
   (stellvertretende Präsidentin der Region Hannover)
• Grußwort Herr Klaus Dieter Scholz
   (Bürgermeister der Landeshauptstadt Hannover)
• Omid Bahadori - musikalische Darbietung
• (Rück)blick auf die Arbeit des Männerbüros
• Jair Vega Miranda - Jonglierkunst
• Buffet und Ausklang

14. April: Das Hannoversche Interventionsprogramm (HAIP) geht in die Innenschau. An diesem Klausurtag nehmen Dr. Almut Koesling (Projektleitung Häusliche Gewalt) und Reiner Graumann (Koordination pro-aktive Ansprache) teil.

Caring Dads - Soziales Training für gewalttägige Väter
Am 13. April 2016 präsentierte Doreen Herler das niedersächsische Pilotprojekt "Caring Dads" beim Vernetzungstreffen Häusliche Gewalt in Osnabrück mit sich anschließender und anregender Diskussion.

Bundesfamilienministerium hebt Antragsfrist beim „Fonds Sexueller Missbrauch“ auf. Betroffene, die Kindesmissbrauch im familiären Umfeld erlitten haben, können jetzt auch nach dem 30. April 2016 Anträge auf Hilfen stellen.
Missbrauchsbeauftragter Rörig: „Dies ist ein wichtiger erster Schritt! Ich hoffe, dass jetzt auch die Frist für das „Ergänzende Hilfesystem“ für Betroffene, die Missbrauch in Institutionen erlitten haben, ebenfalls gestrichen wird.

Die Geschlagenen
Häusliche Gewalt bleibt oft verborgen
NDR Info - Forum am Sonntag - 28.02.2016 06:05 Uhr
Autor/in: Karin Dzionara
Studien zufolge wird jede vierte Frau in der eigenen Familie Opfer von körperlichen, sexuellen oder psychischen Angriffen, die Dunkelziffer ist hoch. Doch Gewalt ist nicht nur männlich. Das hat eine Studie Untersuchung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ergeben. Demnach sind Frauen sogar nahezu gleich oft auch Täterinnen, allerdings üben sie häufiger psychische als körperliche Gewalt aus. Zu den Opfern gehören Kinder sowie behinderte und alte Menschen.
Unser Mitarbeiter Georg Fiedeler wirkte an diesem Feature mit.

Stellungnahme der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Männerbüro Hannover e.V. zu sexualisierten Übergriffen gegen Frauen

:: 2015 ::

Am 19. November 2015 lief im NDR 1 Niedersachsen eine Radiosendung zum Thema "Häusliche Gewalt". Anlass ist der Internationale Tag gegen Gewalt gegen Frauen am 25. November. In der Sendung wurde sowohl über die vielen Gesichter von Gewalt als auch über Hilfs- und Beratungsangebote informiert, unter anderem in einer Gesprächsrunde mit Sozialministerin Cornelia Rundt, Miriam Roche-Knigge von der Bestärkungsstelle für Frauen bei häuslicher Gewalt e.V., Sigrid Wolter vom Kinderschutz-Zentrum Hannover und Dr. Almut Koesling vom Männerbüro Hannover e.V.
Die ganze Sendung ist unter folgendem Link nachzuhören:

Am 18. November 2015 fand im Krokus (Soziales und kulturelles Stadtteilzentrum Kronsberg) der Fachtag "Häusliche Gewalt betrifft die ganze Familie" statt. Nach dem morgendlichen Vortrag von Prof. Barbara Kavemann fanden nachmittags Workshops statt. Dr. Almut Koesling arbeitete in einer AG mit Frauke Petzold von der Waage Hannover e.V., Ergün Arslan gestaltete mit Tanja Kovacevic von SUANA/kargah e.V. eine AG. Weitere Infos im untenstehenden link und Flyer.

Betrifft: Häusliche Gewalt -
Am 4. November 2015 fand die 13. Fachtagung im Rahmen des Landesaktionsplans "Häusliche Gewalt" statt. Präsentiert wurden Forschungsergebnisse und Praxiserfahrungen für die Intervention und Prävention. Unser Mitarbeiter Georg Fiedeler leitete das Fachforum "Beratung für Männer als Opfer häuslicher Gewalt", informierte und sensibilisierte die interessierten Fachkräfte für dieses Thema und stand für Austausch und Diskussion zur Verfügung.

Am 2.10.2015 sprach Georg Fiedeler im Deutschen Hygiene Museum in Dresden zum Thema „Männer als Opfer Häuslicher Gewalt“ und machte in seinem Vortrag mit anschließendem Workshop auf die Situation gewaltbetroffener Männer aufmerksam. Den Rahmen bildete der Fachtag „Ich kann ohne Dich nicht leben ...!?“ 10 Jahre D.I.K. und ESCAPE für ein gewaltfreies Zuhause - der anlässlich des 10 jährigen Bestehens der Dresdner Interventions- und Koordinierungsstelle zur Bekämpfung von häuslicher Gewalt/ Gewalt im sozialen Nahraum (D.I.K.) und dem Projekt ESCAPE - täterorientierte Antigewaltarbeit des Männernetzwerks Dresden e.V. mit Unterstützung der Friedrich-Ebert-Stiftung durchgeführt wurde.

Am 23. September 2015 waren Oberbürgermeister Stefan Schostok und Friederike Kämpfe, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Hannover, zu Besuch beim Team des Männerbüros. Sie informierten sich über die Beratungsstelle und diskutierten mit dem Team über die sich verändernden Bedingungen und Herausforderungen sozialer Arbeit.

"Häusliche Gewalt - WIR reden darüber!" Bei der Informationsveranstaltung von Merle Meier, Ansprechartnerin zum Thema bei der Region Hannover am 18. September 2015, informierte Juliane Frank vom Opferhilfebüro über die Situation von Frauen als Opfer Häuslicher Gewalt. Dr. Almut Koesling referierte zu den Themen Beziehungsdynamik, Täterstrategien und Täterarbeit Häusliche Gewalt.

Am 20. August 2015 besuchte uns ein Forschungsteam des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen am Deutschen Jugendinstitut in München im Zusammenhang mit dem Sozialen Trainingskurs für gewalttätige Väter - Caring Dads. Unsere Arbeit mit gewalttätigen Vätern wird ab jetzt auch wissenschaftlich begleitet.

Im Bild: Christoph Liel (NZFH), Dr. Valerie Heinz-Martin (DJI), Dr. Andreas Eickhorst (NZFH, MIM), Doreen Herler und Bernward Müller-Prange (Leitung des Sozialen Trainingskurses im Männerbüro).

Am 3. Juni besuchte uns Prof. Esra Calik von der Universität Ankara. Sie besichtigte das Männerbüro und infomierte sich bei Gül Anna Minci und Dr. Almut Koesling über Angebote der Täterarbeit bei Häuslicher Gewalt und über die Vernetzung im HAIP-Kontext.

Am 1. Juni 2015 führte der Delegationsbesuch der Polizeidirektion Pula (Istrien) die Teilnehmer_innen im Rahmen des Themas Opferschutz und Opferhilfe im Kontext "Häuslicher Gewalt" ins Männerbüro Hannover. Die Polizeidirektion Hannover beteiligt sich seit 2002 im Rahmen des zwischen dem Innenministerium der Republik Kroatien und dem Bundesministerium des Innern geschlossenen Stabilitätspaktes an vielfältigen Unterstützungsmaßnahmen für das Projekt der Polizei Kroatiens „Polizei in der Gemeinschaft“. Klaus Eggerding begrüßte die Delegation, und nach einem Referat der Sachbearbeiterin Prävention der Polizeidirektion Hannover, Kommissarin Silke Gottschalk, stellte Dr. Almut Koesling die Arbeit des Männerbüros im Bereich Häusliche Gewalt vor.

Am 5. Mai erläuterte Dr. Almut Koesling die Arbeit des Männerbüros im Bereich Häusliche Gewalt mit dem Vortrag „Täterarbeit bei Häuslicher Gewalt – Bedingungen, Fragen, Haltungen" beim Arbeitskreis Niedersächsischer Frauen- und Kinderschutzhäuser mit anschließender Diskussion.

Pressemitteilung
des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Johannes-Wilhelm Rörig, zur Konstituierung des Betroffenenrats

Pressemitteilung Kampagne „Kein Raum für Missbrauch“:

Der Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Johannes-Wilhelm Rörig, bietet Schulen, Sportvereinen und Praxen neues Informationsmaterial für die Prävention von sexueller Gewalt. die neu gestaltete Homepage des Beauftragten erweitert das Informationsangebot insbesondere zu Prävention, Hilfen und rechtlichen Fragen.

Hilfetelefon: 0800-2255530 (anonym & kostenfrei)
www.hilfeportal-missbrauch.de
www.kein-raum-fuer-missbrauch.de

Fachtag zum Thema Innerfamiliärer Missbrauch

Am 17. Februar 2015 beteiligte sich die Beratungsstelle Anstoß an der Durchführung eines Fachtags zum Thema Innerfamiliärer Missbrauch - Dynamiken in Familie und Hilfesystem, der vom Koodinierungszentrum Kinderschutz der Landeshauptstadt und der Region Hannover veranstaltet wurde und im Haus der Region stattfand. Zielgruppe waren Jugendamtsmitarbeiter/innen aus Stadt und Region. Georg Fiedeler führte zusammen mit Ulla Mathyl von der Fachberatungsstelle Violetta einen Workshop zu Dynamiken bei Fachkräften im Hilfesystem durch.

Am 17. Februar stellte Dr. Almut Koesling die Arbeit des Männerbüros im Bereich Häusliche Gewalt am Runden Tisch Häusliche Gewalt in Langenhagen auf Einladung der Gleichstellungs- und Integrationsbeauftragten der Stadt Langenhagen Justyna Scharlé vor.

Aktion Hilfe für Kinder e.V. stellt fünf Fragen an das Team der Beratungsstelle Anstoß – gegen sexualisierte Gewalt an Jungen und männlichen Jugendlichen

Jede Woche ein neues Porträt – das ist das Prinzip einer
Interview-Reihe „5 Fragen an…“ der Aktion Hilfe für Kinder, um langfristig geförderte Projekte besser kennen zu lernen und zu erfahren, wie vielfältig die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist und wofür die einzelnen Einrichtungen die monatliche Spende von Aktion Hilfe für Kinder verwenden. Im Online-Artikel vom 10. Februar beantwortet das Team unserer Beratungsstelle Anstoß folgende 5 Fragen:

In welchem Bereich der Kinder- und Jugendhilfe engagiert ihr euch?
Was macht eure Arbeit so besonders?
Wofür setzt ihr die monatliche Unterstützung von Aktion Hilfe für Kinder ein?
Was sind eure Zukunftspläne? Welche größeren Projekte stehen an?
Was sagen die Kinder über euch?

Die Anworten finden Sie in diesem Beitrag:

Am 4. und 5. Februar fand im Hanns-Lilje-Haus in Hannover ein Expert_innentreffen des Restorative Justice and Domestic Violence Project (Verwey-Jonker-Instituut, NL). Frauke Petzold (Waage e.V.) als Koordinatorin lud Dr. Almut Koesling ein, aus Sicht der Täterarbeit mit den Expert_innen - Forscher_innen und practitioners aus den Bereichen Täter-Opfer-Ausgleich und Mediation - zum Thema Häusliche Gewalt und Restorative Justice zu diskutieren.

Aufruf für die Mitarbeit im BETROFFENENRAT beim
Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs


Betroffene von sexueller Gewalt in der Kindheit sind eingeladen, die Arbeit des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs zu begleiten und sich daran zu beteiligen. Hierfür wird ein Betroffenenrat beim Unabhängigen Beauftragten eingerichtet.

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:: 2014 ::

Gül Anna Minci leitete vom 15.-26.12.2014 eine Fortbildung zum Thema Häusliche Gewalt mit dem Titel "Gewaltfreie Männer" in Istanbul. Auftraggeber war die Stiftung für Soziale Veränderung „Sosyal Dönüsüm Vakfi“ in Kooperation mit der Stadtverwaltung vom Stadtbezirk Atasehir. Zielgruppe der Fortbildung waren Sozialarbeiter_innen, Psycholog_innen und Soziolog_innen des Sozialdienstes von Atasehir, sowie in einem zweiten Block die männlichen Mitarbeiter der Stadtverwaltung aus unterschiedlichsten Ämtern (z.B. Amt für Recht und Ordnung, Reinigungsdienst, Bauamt, Kulturamt usw.).

Frauenrechte sind Menschenrechte
Vom 25. November, den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, bis zum 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, bietet eine 16-Tage-Kampagne des Verbunds niedersächsischer Frauen- und Mädchenberatungsstellen gegen Gewalt Frauenberatungsstellen in der Region Hannover zum Thema zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen an.
Nähere Informationen finden Sie nachfolgend:

Fonds Sexueller Missbrauch

Dem Mut vieler Betroffener ist es zu verdanken, dass das Thema des sexuellen Missbrauchs Minderjähriger nun endlich von der Gesellschaft wahrgenommen wird.
Nach intensiver Arbeit haben die Mitglieder des Runden Tisches Sexueller Kindesmissbrauch im November 2011 ihren Abschlussbericht verabschiedet. Unter anderem ist die Einrichtung eines Ergänzenden Hilfesystems für diejenigen empfohlen, die in ihrer Kindheit bzw. Jugend sexuellen Missbrauch in der Familie oder in Institutionen erlitten haben und noch heute an diesen Folgewirkungen leiden.
Seit dem 1. Mai 2013 gibt es den Fonds Sexueller Missbrauch für den familiären Bereich. Hier können Betroffene Sachleistungen beantragen. Für den institutionellen Bereich sind die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen.
Für die Beratung und Unterstützung bei der Antragstellung beim „Fonds Sexueller Missbrauch“ existiert ein Pool an Beratungsstellen in allen Bundesländern.
Im Männerbüro Hannover gibt es einen durch die Geschäftsstelle des Fonds speziell geschulten Berater, an den sich Betroffene wenden können. Unser Mitarbeiter berät Betroffene zu möglichen Leistungen, füllt gemeinsam mit den Betroffenen einen Antrag auf Leistungen aus und leitet diesen an die Geschäftsstelle des Fonds weiter.

Netzwerk Trauma und Dissoziation in Hannover und Region

Das Treffen fand am 24.11.2014 im Kirchröder Turm statt. An diesem Termin war die Landtagsabgeordnete der SPD Thela Wernstedt anwesend.
In Vorbereitung dazu formulierten alle Netzwerker/innen Stellungnahmen und Forderungen zur Notwendigkeit von Fachberatungsstellen.
Die Forderungen des Männerbüro Hannover e.V. finden Sie nachstehend als pdf.

Besuch der AG Gleichstellung, Integration und demografischer Wandel der SPD-Fraktion Region Hannover

Am 22. Juli 2014 empfingen wir die Mitglieder der AG Gleichstellung, Integration und demografischer Wandel der SPD-Fraktion Region Hannover sowie die Gleichstellungsbeauftragte der Region Petra Mundt. Seit vielen Jahren unterstützt die Region die Arbeit des Männerbüro Hannover. Wir danken den Kolleginnen und Kollegen der AG für das Interesse an unseren verschiedenen Arbeitsbereichen, die anregende Diskussion und den lebhaften Austausch bei dem heutigen Besuch in unserer Einrichtung.
Wir freuen uns auf eine Fortsetzung des Kontaktes!

Besuch von der Aktion Hilfe für Kinder e.V.

Am 18. März 2014 empfingen wir den Vorstandsvorsitzenden Rolf Rohloff und die Vorstände Meike Rasch und Oliver Domsky von der Aktion Hilfe für Kinder e.V. in unseren Räumen. Seit einigen Jahren unterstützt der Verein die Arbeit unserer Beratungsstelle Anstoß, eine von wenigen spezialisierten Beratungsstellen in der Bundesrepublik zum Thema sexualisierte Gewalt an Jungen und männlichen Jugendlichen. Das Treffen diente dem gegenseitigen persönlichen Kennenlernen, der Vorstellung der Arbeitsbereiche des Männerbüros und detaillierten Einblicken sowie Erfordernissen in der Arbeit der Mitarbeiter von Anstoß.
Durch die Förderung der Aktion Hilfe für Kinder ist es uns möglich, zusätzliche und kurzfristige Beratungen für betroffene Jungen anzubieten. Wir sagen hierfür DANKE!

:: 2013 ::

KEIN RAUM FÜR MISSBRAUCH!

Der Fachbereich Jugend und Familie der Stadt, das städtische Referat für Frauen und Gleichstellung, die Fachberatungsstelle "Violetta" und das "Männerbüro Hannover" beteiligen sich an der bundesweiten Kampagne "Kein Raum für Missbrauch". Kampagnensymbol ist ein großes weißes X, das auf Flaggen vor dem Rathaus, auf Plakaten in Bussen und vier Wochen lang auf einer oberirdisch fahrenden Stadtbahn zu sehen ist. Unterstützt wird die Kampagne von der üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe AG und der Hannover Marketing GmbH.

Ziel des Engagements ist die Sensibilisierung einer breiten Öffentlichkeit für das Thema "Sexueller Missbrauch" und soll einer besseren Information und Aufklärung darüber dienen. Insbesondere Eltern, Fachkräfte und Personen, die regelmäßig mit Kindern und Jugendlichen Zeit verbringen, sollen dazu ermutigt werden, sich für die Verwirklichung von Schutzkonzepten in Einrichtungen einzusetzen.

Desweiteren wird es im Sommer 2014 die Ausstellung "Echt krass" im Haus der Jugend geben. Auch die fachliche Arbeit der beteiligten Institutionen wird fortgesetzt und vertieft. Im Fokus stehen dabei Fortbildung von Fachkräften, Ermutigung von Eltern und Qualitätsentwicklung in Einrichtungen. In diesem Rahmen ist für 2014 auch ein Fachtag "Sexualisierte Gewalt/ Sexueller Missbrauch" geplant.

ALLE KÖNNEN MITMACHEN!



Das Männerbüro Hannover e.V. stellte sich am 18. September 2013 an der Universität Hildesheim auf dem 9. Niedersächsischen Präventionstag vor.

Am 3. Juli 2013 stellte Dr. Almut Koesling die Arbeit des Männerbüros - mit Schwerpunktthema Täterarbeit Häusliche Gewalt und Soziale Trainingskurs - beim HzE-Team (Hilfen zur Erziehung) in Hannover-Badenstedt vor.

Das Männerbüro Hannover e.V. stellte sich am 19. Juni 2013 im Haus der Region in Hannover auf dem Netzwerktreffen der Familienberatungsstellen in der Region vor.

Zum Thema “Umgang mit häuslicher Gewalt und Traumatisierung” gestaltete Dr. Almut Koesling gemeinsam mit Petra Lorenz und Miriam Roche-Knigge von der Bestärkungsstelle für von Häuslicher Gewalt betroffene Frauen die Plenumssitzung der Hannoverschen Familienpraxis am 18. Juni 2013. Schwerpunkt des Vortrags von Frau Dr. Koesling waren Täterarbeit Häusliche Gewalt und Täterstrategien.

Am 15. März 2013 war Dr. Almut Koesling eingeladen, in der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft Peine über die Arbeit des Männerbüros zu berichten.

Am 10. März 2013 hielt Ergün Arslan einen Vortrag im Alevitischen Kulturverein Hannover und Umland zum Thema "Häusliche Gewalt - Formen, Definition und Auswirkungen auf die Kinder".

AUFRUF
Unterstützen Sie die Forderungen der Fachberatungsstellen für Opfer sexuellen Missbrauchs und sexualisierter Gewalt!

:: 2012 ::

Dank der Förderung durch die Toto-Lotto-Stiftung war es uns von Juli 2011 bis Ende 2012 möglich, Männer und männliche Jugendliche mit Migrationshintergrund, die mit Migrationsschwierigkeiten oder durch Gewalt (z. B. in der Herkunftsfamilie oder kriegs- und fluchtbedingt erlebten) belastet waren oder sind, niedrigschwellig und zum Teil muttersprachlich zu beraten.
Innerhalb des Förderungszeitraums haben wir damit ein wichtiges Projekt umsetzen und uns verstärkt und intensiviert mit migrationsspezifischen Themen auseinandersetzen können.

10 Jahre Landesaktionsplan Häusliche Gewalt - Erfahrungen und Perspektiven - Fachtagung am 15. Oktober 2012 im Hannover Congress Centrum (HCC). Eine Veranstaltung von: Landespräventionsrat Niedersachsen, Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration, Niedersächsisches Justizministerium, Niedersächsisches Kultusministerium, Niedersächisches Ministerium für Inneres und Sport.

Das Männerbüro beteiligte sich im Forum 4: "Täterarbeit braucht Kooperation: Intervention bei häuslicher Gewalt". Carsten Amme vom Kommunalen Sozialdienst Hannover und Dr. Almut Koesling vom Männerbüro Hannover e.V. gestalteten den workshop mit einem Fallbeispiel aus ihrer Kooperationsarbeit.

Burnout und Gender - Arbeitsunfall der Moderne oder individuelle Misere? Eine Fachtagung der AG Gender und Depression im Bündnis gegen Depression in der Region Hannover fand statt am 15. Oktober 2012 im Haus der Region, Hannover.

Am 4. September 2012 hat Ergün Arslan in einer Radiosendung des türkischsprachigen Senders TRT zum Thema "Häusliche Gewalt" ein drittes Interview gegeben. Themenschwerpunkt dieser Sendung war die Frage, was im Vorfeld getan werden kann, um zu verhindern, dass Männer in der Familie gewalttätig werden. Die Sendung war nur live zu hören und blieb leider ohne podcast.

Am 30. August 2012 besuchte uns Ministerin Özkan vom Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration. Im Mittelpunkt des Besuchs standen

Wir bedanken uns bei der Ministerin für das wertschätzende Gespräch und das Interesse an unserer Arbeit.

Am 14. August 2012 hat Ergün Arslan in einer Radiosendung des türkischsprachigen Senders TRT zum Thema "Häusliche Gewalt" ein Interview gegeben. Schwerpunktmäßig ging es diesmal um die Auswirkungen Häuslicher Gewalt auf die Kinder in der Familie. Die Sendung war nur live zu hören und blieb leider ohne podcast.

Am 19. Juli 2012 besuchten die Abgeordneten der CDU-Fraktion Hannover das Männerbüro und informierten sich über unser Beratungsangebot.

Am 2. Juli 2012 berichteten hannoversche Fach- und Beratungsstellen zum
Thema Häusliche Gewalt und Gewalt gegen Frauen
und Kinder in einer gemeinsamen Anhörung von Schul-,
Jugendhilfe-, Sozial- und Internationalem Ausschuss.
Einen Einstiegsimpuls gab Prof. Barbara Kavemann vom
Sozialwissenschaftlichen Frauenforschungsinstitut in Berlin.
Dr. Almut Koesling fasste die derzeitige Versorgungslage in Hannover
aus Sicht des Männerbüros als Täterarbeitseinrichtung zusammen.

Am 15. Juni 2012 hat uns ein Fernsehteam von Mona Lisa (ZDF) besucht.
Im Zentrum der Dreharbeiten standen Männer als Opfer Häuslicher Gewalt.
Die Sendung wurde am 14. Juli ausgestrahlt und ist über die mediathek abrufbar.

Am 29. Mai 2012 hat Ergün Arslan in einer Radiosendung des türkischsprachigen Senders TRT zum Thema "Häusliche Gewalt" ein Interview gegeben. Schwerpunktmäßig ging es hier um das türkisch/kurdisch-sprachige Angebot des Männerbüros und die Frage, warum Männer in der Familie gewalttätig werden. Die Sendung war nur live zu hören und blieb leider ohne podcast.

Am 5. Mai 2012 hat Izabela Dyczek in der polnischsprachigen Radiosendung Gadu Gadu (radio flora) zum Thema "Häusliche Gewalt" mit Grazyna Kamien-Söffker gesprochen. Die Sendung war nur live zu hören und blieb leider ohne podcast.

Am 26. April 2012 fand der Jungenzukunftstag statt:
"Neue Perspektiven in der Berufs- und Lebensplanung für Jungs".
Das Männerbüro Hannover beteiligte sich daran, und drei Jungen im Alter von 10-12 Jahren nutzten die Gelegenheit, einen Einblick in den Alltag unserer Beratungsstelle zu bekommen.
Wir informierten über unsere Arbeitsschwerpunkte, Geschlechtersensibilität und Männer in sozialen Berufen. Die Jungen machten mit uns Spiele und Übungen zum Thema Konflikte und Konfliktlösung und überraschten uns dabei auch mit ihren Fähigkeiten, Konflikte untereinander kreativ zu lösen und sich über Regeln im Umgang miteinander zu verständigen.

Vorträge & workshops im Rahmen der Ausstellung Rosenstraße 76:

15. März 2012 | 19:30-21:30 | "Das Problem ist meine Frau" Filmgespräch im Rahmen der Ausstellung Rosenstraße 76 Moderation: Franziska Müller-Rosenau. Gäste: Petra Klecina [Notruf für vergewaltigte Frauen und Mädchen e.V.] und Klaus Eggerding [Männerbüro Hannover e.V.] | Die Filmvorführung und das anschließende Gespräch waren gut besucht. Der eindrucksvolle Film bot Anknüpfungspunkte und warf zahlreiche Fragen auf, die in der anschließenden regen Diskussion vertieft werden konnten. Wir bedanken uns für Ihre Teilnahme!

15. März 2012 | 17-19 Uhr | "Männer als Opfer häuslicher Gewalt: ein Tabuthema" Die Debatte über Männer als Opfer von (Häuslicher) Gewalt ist oftmals von vereinfachenden gesellschaftlichen Zuschreibungen und Polarisierungen geprägt. Darüber haben wir diskutiert und unsere Erfahrungen aus der praktischen Arbeit mit männlichen Opfern vorgestellt. Mit der Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung Rosenstraße 76 sprachen die Referent_innen Dr. Almut Koesling und Georg Fiedeler Fachkräfte ebenso wie Interessierte und Betroffene an. Für die angeregte Debatte bedanken wir uns bei allen Beteiligten herzlich!

13. März 2012 | 16-18:30 | "Arbeit mit türkischsprachigen Tätern Häuslicher Gewalt - Einblick in ein Modellprojekt" Lale Cakan-Zengin und Ergün Arslan stellten im Rahmen der Ausstellung Rosenstraße 76 einen Schwerpunkt der Arbeit des Männerbüro Hannover im Bereich Häusliche Gewalt vor. Die Veranstaltung richtete sich an Fachkräfte ebenso wie an Interessierte und Betroffene.

12. März 2012 | 17:30-19 Uhr | "Arbeit mit Männern, die gegen ihre (Ex-) Partnerin gewalttätig geworden sind - Konzepte und Erfahrungen" | Im Rahmen der Ausstellung Rosenstraße 76 stellten Dr. Almut Koesling und Klaus Eggerding die Arbeit des Männerbüros vor. Die Veranstaltung richtete sich an Fachpersonal ebenso wie an Interessierte und Betroffene. Über das rege Interesse und die Diskussion der Teilnehmenden bedanken wir uns!

:: 2011 ::

:: 2010 ::

:: ... und noch davor ::

Ausstellung | 19. Februar bis 3. März 2008
made in art – über Leben | ÜberlebenskünstlerInnen stellen aus

Die in dieser Ausstellung im Neuen Rathaus dargebotenen Exponate wurden von KünstlerInnen – Felice Meer (Bildhauerin und Malerin), Paulus Remmers (Maler) und Christoph Brungs (Bildhauer) – erstellt, die selbst sexualisierte Gewalt in ihrer Kindheit erlebt haben.
Die Ausstellung wurde in Kooperation der Beratungsstellen Anstoß/Männerbüro und Violetta sowie dem Referat für Frauen und Gleichstellung der Stadt Hannover durchgeführt.

Hier erhalten Sie Beratung und Hilfe

0800 1239900 Hilfetelefon Gewalt an Männern

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Ja, ich will spenden!

Mit Ihrer Spende unterstützen Sie unsere Arbeit!

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We Take Care

- damit sich alle beim Feiern sicher und wohlfühlen.

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Eine Informationsbroschüre zum Thema Konfliktberatung und psychologische Unterstützung für Jungen, männliche Jugendliche, Männer und Paare. [Mehr]
Sie brauchen Hilfe?


Telefonische Sprechzeiten:
Montag von 10-12 & 16-17 Uhr
Dienstag von 13-15 Uhr
Mittwoch von 15.30-17 Uhr
Donnerstag von 10-12 Uhr
Freitag von 10-12 Uhr

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Männerbüro Hannover e. V.
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"Spende allgemeine Arbeit" oder
"Spende Gewaltprävention"
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN:
DE25 3702 0500 0007 4196 00
 
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Gegen sexualisierte Gewalt an Jungen und männlichen Jugendlichen

Telefonische Sprechzeiten:
Dienstag von 13.00 - 15.00 Uhr Donnerstag von 10.00 - 12.00 Uhr

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Mitglied im Paritätischen Niedersachsen e. V. [Mehr]
Das Männerbüro e. V. wird gefördert durch:
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Das Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen 08000 116 016
(kostenlose Rufnummer) [Mehr]


 
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